© Schwäbische Post 27.10.2018

Das Leben Luthers in Wort und Ton

Konzert: Chor Unisono und der evangelische Kirchenchor Abtsgmünd-Leinroden-Neubronn konzertieren in der gut besuchten Magdalenenkirche

Aalen-Wasseralfingen. Zu einem ganz besonderen Abend haben der Chor Unisono und der Evangelische Kirchenchor Abtsgmünd-Leinroden-Neubronn eingeladen. In der gut besuchten Magdalenenkirche Wasseralfingen gaben sie unter dem Motto „Zu Martin Luthers Zeiten“ ein Konzert passend zum kommenden Reformationsfest der evangelischen Kirchen. Musikalisch unterstützt wurden die Sänger und Sängerinnen von den Bläsern des Posaunenchors Aalen, Streichern und einem Flötenensemble aus der Jugend der Gemeinde Wasseralfingen.

Heike Munz am Piano rundete die klangliche Vielfalt ab. Eindrucksvoll eröffneten die Chöre gemeinsam den Abend, indem sie das erste Lied bereits auf dem Weg zum Altar anstimmten. Angeleitet wurden sie von Claudia Dolmetsch. Frei nach nach Martin Luthers „Die Musik ist die beste Gottesgabe.“, begeisterten die Musiker ihr Publikum. Dieses wurde auch mehrmals mit eingebunden und sang auch kräftig mit.

Mit Liedern und Wortbeiträgen zeichneten sie die Biografie Luthers nach. Sein Weg zum Glauben, die dann aufkommenden Zweifel, über die Zeit im Exil, bis zu seiner Entwicklung zum Kirchenrevolutionär wurden thematisch aufgegriffen. Beispielsweise seine Zeit der Zweifel, mit „Aus tiefster Not schrei ich zu Dir“. Hier harmonierten die Bläser und Sänger besonders eindrucksvoll und erzeugten ein wunderbar ausgewogenes Klangbild.

Auch sehr interessant: das beschwingte, schnellere „Nun freut euch, liebe Christengmein“, bei dem zwei Verse als gesprochener Beitrag dargeboten wurden. Aber nicht nur Kirchenlieder standen auf dem Programm. Mit dem Gospel „Freedom is coming“ von Anders Nyberg, wurde gekonnt noch eine weitere Spielart in die musikalische Erzählung eingebaut. Die beiden Chöre bewiesen großes Können, auch im Kanon. Ein gelungener Konzertabend mit gutem Konzept und vielen musikalischen Raffinessen. Text/Fotos: Moritz Kuhn

© Schwäbische Post 27.10.2018 21:04

 


 

© Schwäbische Post 17.09.2018

Foto: privat

Kinder erleben tolle Gemeinschaft bei Projektwoche der Kirche

Freizeit „Detektiv Pfeife folgt der Glücksspur“ – unter diesem Motto stand die Kinderferienwoche der Evangelischen Kirchengemeinde Wasseralfingen-Hüttlingen. Fast 40 Kinder erlebten eine tolle Gemeinschaft, Theaterstücke zu biblischen Geschichten und beschäftigten sich damit, was glücklich macht: Vertrauen in Jesus haben, gerecht sein, teilen können und Frieden stiften. Und dann bastelten sie ihre eigene, bunte Glücksstadt. Die Kirchengemeinde dankt den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die glücklichen Momente. Foto: privat


© Schwäbische Post 17.09.2018 09:22

 


 

© Aalener Nachrichten 06.03.2018

Pfarrer Uwe Quast (Foto: Markus Lehmann)

„Stimulanz für die Kirchengemeinde“

Die Vesperkirche 2018 ist zu Ende, am Montagmorgen war das große Aufräumen in der Magdalenenkirche. Vier Wochen lang war sie Ort der Begegnung, der Freude, der Andacht und des gemeinsamen Essens. Etwa 6400 Mahlzeiten haben die Ehrenamtlichen ausgegeben. Aber eine günstige Mahlzeit ist nur ein Aspekt dieser Gemeinschaft, die dort zusammenrückte. Unser Mitarbeiter Markus Lehmann fragte Pfarrer Uwe Quast nach seiner Bilanz. Es war seine zweite Vesperkirche.

Wie blicken sie persönlich auf die Vesperkirche zurück?

Ich dachte, im vergangenen Jahr gebe es keine Steigerung mehr. Ich hatte mich getäuscht. Es war hochbeeindruckend, wie die vielen Ehrenamtlichen hier über vier Wochen lang konstant ihre große Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Gastfreundschaft hochgehalten haben. Außerdem bin ich sehr beeindruckt, wie professionell die Vesperkirche von Corinna Pavel zusammen mit den Ehrenamtlichen organisiert wird.

Und Ihre Bilanz als Pfarrer?

Es war beeindruckend, wie segensreich und ganzheitlich der Kirchenraum zu erfahren war, wie wohl sich die Menschen fühlten.

Als Pfarrer freut mich das besonders. Die Vesperkirche ist eine Stimulanz für die Kirchengemeinde. Sie führt ganz beeindruckend ihre Sinnhaftigkeit vor die Augen.

Was waren die Höhepunkte dieser vier Wochen?

Es sind so Dinge wie die, wenn sich hier zwei Menschen umarmen, weil ein ärztlicher Befund gut ausgegangen ist. Oder wenn sich Menschen nach 30 Jahren treffen und erfreut rufen „Du bist auch da?“

Sehr überrascht war ich von der großen Resonanz auf das Eröffnungskonzert „Brot und Rosen“ mit 300 Besuchern. Sehr schön fand ich auch den Besuch von Gerlinde Kretschmann als Schirmherrin der Vesperkirchen im Land. Das zeugt von der großen Wertschätzung der Vesperkirche.

© Aalener Nachrichten 06.03.2018

 

 

© Aalener Nachrichten 05.03.2018

Eine lange Tradition des Rotary Clubs Aalen-Limes ist kürzlich fortgesetzt worden. Die Mitglieder schöpften in der Vesperkirche in Wasseralfingen Saftgulasch, Spätzle und Salat in die Teller der Besucher. (Foto: Rotary Club)

Vesperkirche erneut ein Erfolg

© Schwäbische Post 04.03.2018

Pfarrer Uwe Quast salbt die Besucherinnen und Besucher des Abschlussgottesdiensts. Bei der Wasseralfinger Vesperkirche wurden rund 6500 Mahlzeiten ausgegeben. Foto: ls

Wie in einer großen Familie

Vesperkirche Beim Abschlussgottesdienst wurden die Besucher mit Chrisam gesalbt. 6500 Gäste kamen an 29 Tagen in die Magdalenenkirche.

Lothar Schell

Aalen-Wasseralfingen Die Vesperkirche war und ist Synonym für Gemeinsamkeit und offene Begegnung. „Mit jedem Tag stieg die gute Stimmung. Ich danke allen, die ihr Scherflein zum Gelingen beigetragen haben“, sagte Pfarrer Uwe Quast jetzt beim Abschlussgottesdienst. Alt und Jung beider Konfessionen hätten zum Gemeinschaftsgefühl beigetragen, mit rund 6500 Besuchern könne man von einem außerordentlich guten Verlauf sprechen.

Mit dem Liedtext „All das, was ihr von anderen erwartet, das tut für sie“ unterstrich der Chor „Jesolo“ die Bedeutung der Zusammengehörigkeit aller Menschen. Eine Inszenierung der biblischen Geschichte vom „Verlorenen Sohn“ leitete die Dialogpredigt von Pfarrer Uwe Quast und der früheren Religionspädagogin und langjährigen Vesperkirchenmitarbeiterin Christine Möhler ein. Gott geht dem Sünder entgegen, von Versöhnung ist die Rede, von der Dynamik des Evangeliums. Dies sei auch Leitmotiv für die Vesperkirche – Erneuerung des Menschen durch Jesus Christus. In den Abschlussgottesdienst ist eine Taufe integriert – als Licht der Menschenfreundlichkeit Gottes, wie Pfarrer Uwe Quast sagte. Es gehe darum, Kinder wahrzunehmen als Glieder am Leib Jesu Christi.

Die Empfindungen einer Schülerin, einer Mitarbeiterin und ein Gästebucheintrag verweisen darauf, was Vesperkirche ist – das Zusammensein wie in einer großen Familie, über alles zu reden, offen aufgenommen zu werden, das Du und das Ich zu spüren. „Alle sind gleich, Gott nimmt uns alle an.“

Es gehört zum guten Brauch der Vesperkirche, dass die Besucher zum Abschluss mit Chrisam gesalbt werden. „Es ist ein Zeichen für die Würde jedes Menschen bei Gott“, sagte Wolfgang Möhler.

Rund 300 Mahlzeiten werden am Abschlusstag noch einmal ausgegeben. „Über 6000 Besucher, sechstausendfachen Dank“, sagte Pfarrer Quast. Eine Mitarbeiterin meinte: „Ich habe hier für mich viel mitgenommen und hoffe jetzt schon aufs nächste Jahr.“
© Schwäbische Post 04.03.2018

 

 

© Aalener Nachrichten 03.03.2018

Unser Foto zeigt von links: Claudia Köditz-Habermann, Pfarrer Uwe Quast, Nadja Finckh, Jutta Volk-Uhlmann, Annette Speidel und Andrea Stockhammer (alle SI Aalen). (Foto: Soroptimist Aalen)

Soroptimist unterstützt Vesperkirche

Soroptimist (SI) Aalen hat 500 Euro an die Vesperkirche Wasseralfingen gespendet. SI-Präsidentin Claudia Köditz-Habermann hob bei der Scheckübergabe in der Magdalenenkirche hervor, dass das Motto „Nicht nur ein Mahl! Wir sind eine Gemeinschaft“ bereits zum 22. Mal wunderbar gelebt werde. In dieser Gemeinschaft, so Köditz-Habermann, seien alle willkommen, um miteinander zu essen, zu reden und nicht alleine zu sein.

© Aalener Nachrichten 03.03.2018

• Der evangelische Kindergarten "Arche Noah" ist an der Ecke Philipp-Funk-/Karl-Kopp-Straße im Wasseralfinger Gebiet Schäle-Hardt unter einem Dach mit der Lebenshilfe. Zum Jahresbeginn 2019 will die evangelische Kirchengemeinde den Kindergarten an die Stadt als neue Trägerin abgeben. Foto: Eckard Scheiderer

Stadt will „Arche Noah“ übernehmen

 

Aalen-Wasseralfingen - (an) - Die Stadt Aalen beabsichtigt, zum Jahresbeginn 2019 die Trägerschaft des evangelischen Kindergartens "Arche Noah" im Gebiet Schäle-Hardt in Wasseralfingen zu übernehmen. Dies ist im Rahmen der Ortschaftsratssitzung in Wasseralfingen bekannt gegeben worden. Am gleichen Abend hat Pfarrer Uwe Quast die betroffenen Eltern der Kita in der Philipp-Funk-Straße im Rahmen einer Elterninformation über die Pläne der Kirchengemeinde unterrichtet.

Gespräche für guten Übergang

In den kommenden Wochen sollen zwischen der evangelischen Kirchengemeinde Wasseralfingen-Hüttlingen und der Stadt Aalen als zukünftige Kita-Trägerin Gespräche zur Gestaltung eines guten Übergangs geführt werden. Die Stadt bietet sowohl den Eltern als auch den Beschäftigten an, die bestehenden Betreuungs- und Arbeitsverträge eins zu eins zu übernehmen.

"Ich bin froh, dass es gelungen ist, für Wasseralfingen ein zusätzliches Betreuungsangebot sowohl für Kinder unter als auch über drei Jahren zu schaffen", sagte Oberbürgermeister Thilo Rentschler. Er betonte, dass die Stadt alles unternehme, um die im Ausbauprogramm Akita plus 2025 beschlossene Kinderbetreuungsangebote umzusetzen. "Wir prüfen alle Möglichkeiten, dazu gehören Neubauprojekte, aber auch kreative Lösungen, wie jetzt im Wasseralfinger Rathaus geplant."

 

 

Mit der Übergabe der Trägerschaft an die Stadt zum 1. Januar 2019 möchte die evangelische Kirchengemeinde Wasseralfingen einen ersten Schritt zum Neubauprojekt Kita an der Magdalenenkirche machen, unter deren Dach die bisherigen evangelischen Kitas in Wasseralfingen "Arche Noah" und "Regenbogen" zusammengeführt werden sollen. "Uns liegt das Wohl der Kinder und der Mitarbeiterinnen bei der Abgabe der Trägerschaft im Fokus unseres Tuns," erläutert Pfarrer Quast das geplante Vorgehen. Und es gibt einen weiteren Grund, der für die geplante Umstrukturierung bei der Trägerschaft spricht.

Ende März werden die bisher vom Notariat genutzten Räume im Rathaus Wasseralfingen frei. " Eine ideale Möglichkeit, um ein Betreuungsangebot für Kleinkinder einzurichten," befand auch Ortsvorsteherin Andrea Hatam, und so entstehen im Wasseralfinger Rathaus zehn Krippenplätze für Kinder unter drei Jahren. Die evangelische Kirchengemeinde hat signalisiert, die Trägerschaft zu übernehmen, bis der Kita-Neubau an der Magdalenenkirche fertiggestellt sein wird.

"Unsere beiden Kita-Teams können sich der neuen Aufgabe der U3-Betreuung zuwenden", so Pfarrer Quast. Bisher haben beide evangelischen Kitas ausschließlich Kinder ab drei Jahren betreut. In der neu entstehenden Kita an der Magdalenenkirche soll zusätzlich eine Krippe zur Betreuung von Kindern ab dem ersten Lebensjahr eingerichtet werden. "Wir sind dankbar und froh, dass uns die Stadt Aalen bei dieser anstehenden Aufgabe diese hervorragende Chance gegeben hat", sagt Quast weiter.

Räume im Rathaus werden frei

"Nachdem in Kürze das Rathaus barrierefrei zugänglich sein wird und uns eine Aufwertung des Wasseralfinger Zentrums wichtig war, lag es nahe, im Rathaus eine Krippe für Kinder von einem bis drei Jahre einzurichten", erläutert Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann die Entscheidung.

Nachdem seitens der Kirchengemeinde und der Stadtverwaltung noch Grundlagenarbeit notwendig ist, ist geplant in diesem April die kommunalen Gremien die Übernahme der Trägerschaft der Kita "Arche Noah" durch die Stadt und die Einrichtung der Krippe im Wasseralfinger Rathaus beraten und beschließen zu lassen. Die Umbaumaßnahmen im Wasseralfinger Rathaus sollen während des Sommers angegangen werden, sodass spätestens zum 1. Januar 2019 die Krippe starten kann. Auch nach der Fertigstellung der evangelischen Kita an der Magdalenenkirche sollen die Räume weiterhin für Kinderbetreuung genutzt werden.
© Aalener Nachrichten03.03.2018

© Schwäbische Post 02.03.2018

jub/Foto: jub

Der Weltladen spendet 500 Euro

Spende Der Weltladen überreicht einen Scheck in Höhe von 500 Euro an die Wasseralfinger Vesperkirche. „Uns ist es wichtig, die Organisationen vor Ort zu unterstützen und auch hier für faire Lebensbedingungen zu sorgen“, berichtet die Vorsitzende des Weltladens, Elisabeth Petsch. Auf dem Bild von links: Wolfgang Möhler, Jana, Elisabeth Petsch (Vorsitzende des Weltladens), Pfarrer Uwe Quast, Dietlinde Stützel und Susanne Deininger.
© Schwäbische Post 02.03.2018


 

 

© Schwäbische Post 28.02.2018

Kinderkrippe eröffnet im Rathaus

Betreuung In den Räumen des seitherigen Notariats im Wasseralfinger Rathaus sollen Kinder unter drei Jahren betreut werden.

Ulrike Wilpert

Aalen-Wasseralfingen. Wasseralfingen bekommt eine neue Kinderkrippe für die Betreuung von unter Dreijährigen – insgesamt zehn Plätze. Die Trägerschaft übernimmt die evangelische Kirchengemeinde. Die Krippe wird im zweiten Obergeschoss des Wasseralfinger Rathauses eingerichtet, in den Räumen, in denen seither das Notariat untergebracht ist. Nach dessen Auszug am 31. März werden die Räumlichkeiten frei und umgebaut. „Spätestens Ende 2018/Anfang 2019 soll die Krippe dann in Betrieb gehen“, verkündete Bürgermeister Karl-Heinz-Ehrmann in der Sitzung des Ortschaftsrats.

Auf derselben Ebene des Rathauses soll auch der Standort für den heilpädagogischen Fachdienst untergebracht werden.

Damit verfügt die evangelische Kirchengemeinde Wasseralfingen künftig über zwei Kita-Standorte. Denn bekanntlich ist ein Neubau samt Kita in direkter Nachbarschaft zur Magdalenenkirche geplant. Dort, so Ehrmann, werden dann die über dreijährigen Kinder betreut.

Die Ortschaftsräte zeigten sich überrascht, reagierten eher verhalten. „Mit einer Kita im Rathaus hätte ich nicht gerechnet“, kommentierte Josef A. Fuchs die Nachricht. Allerdings vertraue er der evangelischen Kirchengemeinde. „Wenn sie sich das vorstellen kann, wird das schon Hand und Fuß haben.“ Auf jeden Fall mache es sich jetzt bezahlt, dass man vor Jahren das Wasseralfinger Rathaus nicht geopfert habe. Zur Erinnerung: Im Rahmen des Sparkurses hat die Aalener Stadtverwaltung schon vor über zehn Jahren darüber nachgedacht, die kleinen Rathäuser in den Aalener Ortsteilen zu reorganisieren. Sprich: Verwaltungen teilweise zusammenzulegen und Rathäuser womöglich zu versilbern.

Auf eine entsprechende Anfrage von Michael Graule (Grüne) versicherte Ehrmann, dass die sicherheitstechnischen Anforderungen im Gebäude im Hinblick auf die künftige Nutzung geprüft seien. Die baulichen Voraussetzungen, so Ehrmann, seien „relativ gering“.

Nach Ansicht Albrecht Jenners (SPD) sind die Räumlichkeiten im Rathaus höchstens für unter Dreijährige geeignet. „Für die Betreuung über dreijähriger Kinder würde die Örtlichkeit nicht funktionieren – aufgrund des großen Bewegungsdrangs.“

Allein Ortsvorsteherin Andrea Hatam scheint Feuer und Flamme: „Da kommt Leben in die Bude!“
© Schwäbische Post 28.02.2018

Anmerkung des Webteams:
Die Schwäpo, bringt aufgrund der Rückmeldung von Pfarrer Uwe Quast an die Redaktion
folgende Richtigstellung zum obigen Artikel

© Schwäbische Post 01.03.2018

So ist's richtig

Keine zwei Standorte

Aalen-Wasseralfingen. Anders als im Artikel über die künftige Kita im Wasseralfinger Rathaus berichtet, wird es keine zwei Standorte für die Ü3- und die U3-Gruppen geben. Die evangelische Kirchengemeinde übernimmt die Trägerschaft für die Krippe im Rathaus solange, bis sie selbst mit den zwei Ü3-Gruppen des Kindergartens und der Krippengruppe im Rathaus in den Neubau an der Magdalenenkirche umzieht. Darauf weist Pfarrer Uwe Quast hin.
© Schwäbische Post 01.03.2018

© Aalener Nachrichten 28.02.2018

Cemal Isin (Mitte links) hat einen Scheck über 1000 Euro an Pfarrer Uwe Quast zur Unterstützung der Wasseralfinger Vesperkirche überreicht. (Foto: Markus Lehmann)

Spende für „wahnsinnig tolle Arbeit“

Die Tage der Vesperkirche sind gezählt, die Zahl der Spenden ebbt aber nicht ab. Am Dienstagmittag gab es wieder einen Scheck über 1000 Euro, diesmal vom Architektenbüro Isin, das die Vesperkirche schon länger unterstützt. Diese Hilfe, sagte Cemal Isin mit dem Posaunenchor Aalen (im Bild) hinter sich, sei ihm eine „Herzensangelegenheit“, was die Ehrenamtlichen hier leisteten, sei eine „wahnsinnig tolle Arbeit“, die man sehr gerne unterstütze. Man habe im vergangenen Jahr auf Weihnachtsgrußkarten verzichtet, die ohnehin im Papierkorb landeten, und dafür die Vesperkirche mit einem Scheck bedacht.
© Aalener Nachrichten 28.02.2018

© Schwäbische Post 27.02.2018

Firma Isin spendet 1000 Euro

Soziales Das Architekturbüro Isin spendet 1000 Euro an die Wasseralfinger Vesperkirche. Cemal Isin, geschäftsführender Gesellschafter von Isin und Co., übergibt Pfarrer Uwe Quast den symbolischen Scheck. Im Hintergrund der Posaunenchor Aalen, der am Dienstag in der Vesperkirche spielte. Text/Foto: jub

© Schwäbische Post 27.02.2018

 

 

© Schwäbische Post 27.02.2018

Im Einsatz am Tisch des Herrn

Leute heute Else Kuklinski zählt seit 15 Jahren fest zum Team der Wasseralfinger Vesperkirche. Die 81-Jährige serviert vier Wochen lang die Essen.

Ulrike Schneider

Aalen-Wasseralfingen Souverän bewegt sie sich im Gang zwischen den Bänken. In jeder Hand einen Teller – mit Maultaschen und Kartoffelsalat. Else Kuklinski zählt zum festen, ehrenamtlichen Team der Wasseralfinger Vesperkirche. Seit mittlerweile 15 Jahren bewirtet sie die Gäste, die am Tisch des Herrn Platz nehmen und für wenig Geld ein warmes Essen erhalten. „Der Service liegt mir und macht Spaß“, versichert die gebürtige Wasseralfingerin.
Den Worten folgen Taten. Else Kuklinski stellt die Essen sicher ab, schenkt den beiden Gästen am Tisch in der Kirchenbank ein Lächeln und wünscht dann einen guten Appetit.
Bis zu ihrem Ruhestand hat Else Kuklinski 26 Jahre lang in der Küche der Wasseralfinger Hüttenwerke gearbeitet – und bei Bedarf die Gäste des Weltunternehmens bedient. Was damals Beruf war, ist heute Berufung. Nach dem Tod ihres Mannes Siegfried vor 16 Jahren wollte sie sich ehrenamtlich einbringen. „Als gute Christin wollte ich etwas bewirken“, sagt die 81-Jährige. Zu ihrem Wirken zählen fünf Jahre als Kirchengemeinderätin bei den Wasseralfinger Protestanten. Und eben inzwischen jene 15 Jahre Vesperkirchen-Engagement.
„Wir sind ein tolles Team“, schwärmt Else Kuklinski von ihren 120 Kolleginnen und Kollegen in der Vesperkirche. Die gesamten vier Wochen ist sie dabei, arbeitet Seite an Seite mit denen, die bis zu 300 Essen täglich ausgeben. „Da kommt man mit den Menschen ins Gespräch, mit Obdachlosen und Arbeitslosen ebenso wie mit Geschäftsleuten und Wohlhabenden“, sagt sie. Man merke allerdings, dass es immer mehr Menschen gebe, die bedürftig seien, deren Rente etwa nicht ausreiche.


Begegnungen sind Else Kuklinski wichtig. „Sie bereichern grundsätzlich“, betont sie. Ein besonderes Erlebnis für sie selbst war die Begegnung mit der Ehefrau von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in der vergangenen Woche. Gemeinsam mit Gerlinde Kretschmann hat die Wasseralfingerin die Gäste in der Vesperkirche am Freitag bedient. „Frau Kretschmann hat tatkräftig mitgeschafft und war begeistert von unserer ehrenamtlichen Arbeit“, freut sich Else Kuklinski. Das ist für die 81-Jährige ein Glanzlicht in ihrer langen „Vesperkirchen-Karriere“. Bei all den Höhepunkten, es ist der Vesperkirchen-Alltag zwischen den Bänken und unter der Kanzel der Magdalenenkirche, der sie beseelt: die Andacht, das Essen servieren, Getränke ausschenken, Kaffee und Kuchen anbieten, das Geschirr aufräumen – und dann gemeinsam im Team am Ende des Mittags selbst Kaffee zu trinken, Kuchen zu essen und sich im Miteinander auszutauschen.

Doch nicht nur in den Kirchenräumen ist Else Kuklinski aktiv. Viel Zeit investiert die Mutter zweier Söhne in ihre beiden Obstgärten, in denen auch eine Hütte steht. „Nichts zu tun, das liegt mir nicht“, sagt die rüstige Rentnerin. Der Hütte verdanke sie den Namen „Hüttenmutti“. So nennen sie Familie und Freunde gleichermaßen. Stichwort Familie. Von dieser schwärmt sie geradezu. Sie erzählt von den Enkelsöhnen und von Reisen mit ihren beiden Söhnen Uwe und Klaus sowie deren Familien. Sie schätzt die gemeinsamen Urlaube, wie in den USA – Alaska inklusive – oder in Spanien. Das Helene-Fischer-Konzert in Stuttgart, ein Geschenk ihrer Söhne zu Weihnachten, „was braucht man in diesem Alter sonst noch“, sei ein sehr eindrückliches Erlebnis gewesen. Wie Familie und Kirche verwoben sind, das zeigen Fotos und Bilder in ihrer Wohnung. Über dem Sofa hängen vier Sieger-Köder-Drucke: „die Blume aus dem toten Stamm“, „unter dem Apfelbaum“ sowie zwei Harlekin-Drucke. Unter zwei der vier Werke hat der Künstlerpfarrer eine Widmung geschrieben – zum 60. sowie zum 70. Geburtstag. Und die Familie ist in den vielen Fotos präsent; die zeigen Hochzeiten, Konfirmationen oder einfach wichtige Personen im Leben von Else Kuklinski.

Die Wasseralfinger Vesperkirche dauert noch bis Sonntag, 4. März; täglich von 11.30 bis 14.30 Uhr.

© Schwäbische Post 27.02.2018

© Schwäbische Post 25.02.2018

Text/Bild: BW

Gutes tun und selbst anpacken

Vesperkirche Der Rotary Club Aalen-Limes hat am Samstag Essen in der Vesperkirche in Wasseralfingen gespendet und ausgeteilt. "Wir machen das seit über zehn Jahren", erklärt Ulrich Betzold vom Rotary Club die Tradition gewordene Zuwendung, die einen Wert von über 1000 Euro hat. 16 Mitglieder habe er mitgebracht, und es seien sogar noch mehr zum Helfen gekommen. Kredenzt wird Saftgulasch und Nudeln der Metzgerei Klozbücher aus Eggenrot. "Wir haben 250 Portionen mitgebracht", so Betzold. Auch Pfarrer Uwe Quast freut sich über die Spende: "Das ist zupackende Nächstenliebe - hier werden Berührungsängste überwunden", betont er.
© Schwäbische Post 25.02.2018 21:08

© Aalener Nachrichten 25.02.2018

Der katholische Heilig-Kreuz-Chor hatte am gestrigen Sonntag aus Anlass seines 150jährigen Bestehens unter der Leitung von Hedwig Glaser-Schimmel die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes in der evangelischen Versöhnungskirche übernommen. (Foto: Dieter Volckart)

Ein rauschendes Fest der Liebe und des Gesangs

„Ich will euch ein Lied von meinem lieben Freund singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg“, so lautete nicht nur der Predigttext am gestrigen Sonntag, sondern auch ein Gerichtswort aus Jesaja 5, welches der Heilig-Kreuz-Chor unter der Leitung von Hedwig Glaser-Schimmel bei seiner „ökumenischen Begegnung im Gottesdienst“ aufgriff. Anlass war das 150-jährige Bestehen des Chores, welches er mit Acappella-Chorliteratur und etlichen Konzerten in diesem Jahr feiert.


„Zu Gottes Ehre und zu Gottes Lob“ zu singen hat sich der Chor auf seine Fahne geschrieben und eigentlich hätte Matthias Schimmel seinen Chor bei diesem Gastspiel in der evangelischen Versöhnungskirche dirigieren wollen, doch ein Infekt machte seinen Einsatz nicht möglich. Dafür nahm seine Gattin die Leitung in die Hand mit einem Querschnitt von Chor-sätzen, bei dem der Chor seine ganzen Qualitäten bei der Umrahmung eines Gottesdienstes ausspielen konnte. Die reichten vom mitreißenden Spiritual-Chorsatz „Jesus Christ, you are my life“ (von Marco Frisina) über das Mut machende Taizé-Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ bis hin zu Berthold Engels „Herr, segne uns und behüte uns“. Dazwischen brillierte der mit fast 50 Sängerinnen und Sängern das kleine Kirchlein fast schon allein füllende Chor mit „Ich danke meinem Gott von ganzem Herzen“ (von Klaus Heizmann), sowie Lorenz Maierhofers „Zwischen Himmel und Erde“.

Pfarrer Uwe Quast hatte seiner Predigt am Sonntag Remistere aus Jesaja das Weinberglied zugrunde gelegt, in welchem trotz größter Anstrengungen kein oder nur wenig Ertrag eingefahren werden konnte. Trotz aller Enttäuschung – die Liebe Gottes überstrahlt einfach alles und der Chor ließ den Gottesdienst zu einem Fest der Liebe und des Gesangs werden. Chorvorstand Julius Bauer bedankte sich am Ende für den großartigen Beifall der Kirchenbesucher und ließ es sich nicht nehmen – bei Kaffee und Zopfbrot – zusammen mit seinen Sängerinnen und Sängern die ökumenische Begegnung mit weltlichen Gesängen in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen.
© Aalener Nachrichten 25.02.2018    

© Aalener Nachrichten 23.02.2018

„Frau Kretschmann“ half am Freitag mit in der Magdalenenkirche. Gerlinde Kretschmann (Zweite von links) ist Schirmherrin der Vesperkirchen im Land und Gattin des Ministerpräsidenten. (Foto: Markus Lehmann)

Aus Banker wird Bäcker, aus Schüler Servicekraft

Es ist mehr als nur eine warme Mahlzeit inklusive Kaffee und Kuchen für Einsfünfzig. Vier Wochen lang rücken die Menschen zusammen. Ganz sprichwörtlich. Fast könnte man das Kirchenschiff mit einer Arche vergleichen. „An Bord“ ist ein Querschnitt der Gesellschaft. Hier sitzt der Firmenchef neben dem ehemaligen Obdachlosen, die ältere Dame mit der kleinen Rente neben dem Lehrling in Arbeitsmontur, der Katholik neben dem Moslem. Hier kommen Fremde ins Gespräch, wie sie es außerhalb der Kirchenmauern nicht gekommen wären. Das ist der Geist der Vesperkirche.

Für andere da sein. Solidarität mit denen zeigen, denen es nicht so gut geht in dieser eigentlich so reichen Gesellschaft. Bereits eine Stunde vor der Essensausgabe läuft’s hier auf Hochtouren. Bis zu 280 Essen pro Tag, Kaffeekochen, Abwasch, Service, Kleiderbasar und jede Menge Details, an die man zunächst gar nicht denkt. Das alles muss gestemmt werden. Rund 120 Ehrenamtliche und Schüler helfen an den vier Wochen mit. Es gibt aber auch viele, die einfach so vorbeikommen und etwas spenden. Wie zum Beispiel Roland Uhl. Gerade trägt er eine selbst gebackene Kirsch-Mandel-Torte die Kirchentreppe hoch. Jede Woche liefert er eine ab. Vier Wochen Vesperkirche macht also vier mal Torte oder Kuchen. „Ich will einfach anderen ein bisschen helfen“, sagt er, weil das Leben ein Geben und Nehmen ist – „ich bin gerne der Geber“. Früher war er bei der Bank: „Vom Banker zum Bäcker“, lächelt er.

Auch Bernhard Pöltl gibt gerne etwas zurück. Er ist Vesperkirchen-Stammgast und praktisch jeden Tag hier, um in der Gemeinschaft zu essen. Nur an seinem Geburtstag ist und isst er woanders. Er wäre, erklärt er, sehr traurig, wenn es die Vesperkirche nicht geben würde. Nach dem Essen greift er zu seiner E-Harfe und stimmt „Gott ist gegenwärtig“ an.

Das Miteinander ist einfach schön

Rolle, Herkunft, Status: Das spielt hier alles keine Rolle. Die Kontakte, das Miteinander, die freundlichen Bedienungen, das sind beispielsweise für Doris Neumann aus Bopfingen die Gründe, hier seit drei Jahren immer wieder vorbeizuschauen. Neben ihrem Freund Günter Bosch aus Bohlheim sitzt der Chauffeur einer Dame, die er am Morgen von Sigmaringen nach Wasseralfingen gefahren hat. Auf ihrem Namensschild steht „Frau Kretschmann“, sie hat eine Schürze um und ist mit den ehrenamtlichen Frauen im Gespräch. Dann teilt sie freundlich und schwäbisch-charmant Essen aus, ganz nach ihrem Geschmack: „Oh, Maultaschen und Kartoffelsalat. Schön, wie der aussieht….“

Der Fahrer mit dem Baden-Württembergischen Wappen am Revers kommt gleich ins Gespräch mit seinem Tischnachbarn – der eine erzählt von der gepanzerten E-Klasse, mit der er schon manchen Landesvater übers Land gefahren hat. Sein Gegenüber berichtet, dass er seit 14 Tagen ohne Auto ist: Beim TÜV haben sich die Bremsen verabschiedet, die Reparatur kostet 350 Euro. Ein ziemlicher Batzen, den er jetzt auftreiben muss.

So gemischt wie die Leute hier ist auch das Alter. Mit die Jüngsten sind die Schüler der Schloss-Schule, eine betagte Rentnerin strahlt, als sie von ihnen bedient wird. Danach sagt sie: „Allein ist es nicht schön. Deshalb ist es hier so schön.“

„Frau Kretschmann“ in ihrer roten Schürze ist übrigens die Gattin des Ministerpräsidenten und Schirmherrin der Vesperkirchen im Land. Das haben auch die drei Schüler von der R 8C an Karl-Kessler-Schule gleich mitbekommen. Tobi findet die Vesperkirche ein „schönes soziales Projekt“, Vinzenz meint, hier können die Leute essen, die sich kein teures Restaurant leisten können. Moritz hatte vorhin im Service geholfen, so wie Gerlinde Kretschmann. Und so sagt er: „Toll, wenn man mit einer Prominenten zusammenarbeiten kann.“

 

© Aalener Nachrichten 23.02.2018

© Aalener Nachrichten 22.02.2018

Unser Foto zeigt ehrenamtliche Mitarbeiter der Vesperkirche, Viola von Woellwarth (Rotarische Damen, zweite von links), dahinter Petra Starnecker. Am Dienstag hatte der Rotary Club Ellwangen-Aalen 1000 Euro gespendet. (Foto: Markus Lehmann)

Frauen der Rotarier spenden 1810 Euro für Vesperkirche

Eine weitere Unterstützung für die Wasseralfinger Vesperkirche: Am Donnerstag haben die Damen der Mitglieder des Rotary Club Ellwangen-Aalen einen Scheck über 1810 Euro überreicht. Die Präsidentin der rotarischen Frauen, Petra Starnecker, erklärte, dass man gerne solch ein traditionsreiches, regionales Projekt unterstütze. Das Ehrenamt, das hier eingebracht werde, imponiere ihr. Die Vesperkirche sei auch eine Auszeit vom Alltag.

© Aalener Nachrichten 22.02.2018

© Schwäbische Post 21.02.2018

Miteinander und füreinander in einer Gemeinschaft Vesperkirche

„Miteinander und füreinander in einer Solidargemeinschaft, die mit Liebe verbunden ist“, das gelte für den Sozialverband VdK wie für die Vesperkirche, sagte Friedrich Hammer, Vorsitzender des Wasseralfinger VdK-Ortsverbandes. Deswegen wolle der VdK-Ortsverband einen Beitrag leisten, so begründete Hammer die VdK-Spende für die Vesperkirche: 520 Euro übergab er an Pfarrer Uwe Quast, der sich dafür recht herzlich bedankte. Auf dem Bild von links Else Kuklinski, Ute Küstner und Anita Kania vom Vesperkirchenteam, Uwe Quast, Friedrich Hammer sowie Gudrun Hroß und Elisabeth Hammer vom VdK-Ortsverband. (jhs/Foto: jhs)
© Schwäbische Post 21.02.2018 

© Aalener Nachrichten 21.02.2018

Der VdK-Ortsverband Wasseralfingen unterstützt die Vesperkirche mit 520 Euro. Unser Foto zeigt (von links) Else Kuklinski, Ute Küstner, Anita Kania (jeweils Vesperkirche), Pfarrer Uwe Quast, Friedrich Hammer, Gudrun Hroß (Kassiererin VdK) und Elisabeth Hammer (Frauenvertreterin VdK). (Foto: markus lehmann)

VdK unterstützt Vesperkirche mit 520 Euro

Ein ganzes und dicht gewebtes soziales Netz steht hinter der Wasseralfinger Vesperkirche. Auch der VdK-Ortsverband Wasseralfingen hat sich wieder in den Reigen der Unterstützer eingereiht: Kurz nach den Linsen mit Spätzle und Saitenwurst gab es vom Sozialverband eine Spende über 500 Euro, der erste Vorsitzende Friedrich Hammer hatte nochmal 20 Euro auf zusammen 520 Euro draufgelegt. Er hatte bedauert, dass die Gesellschaft in den vergangenen Monaten immer mehr gespalten geworden sei und viele Menschen am Rande der Gesellschaft stünden. Deshalb sei eine solidarische Gesellschaft so wichtig und würde dringender denn je benötigt.
© Aalener Nachrichten 21.02.2018  

© Aalener Nachrichten 20.02.2018

Der Rotary Club Ellwangen hat die Wasseralfinger Vesperkirche mit über 1000 Euro unterstützt. Unser Foto zeigt (von links) Dieter Kiem, Christine Kohls, Gertraud Ostertag, Corinna Pavel, Manfred Starnecker, Erich Haller, Dekan i.R., Pfarrer Uwe Quast. (Foto: Markus Lehmann)

Rotary Club Ellwangen unterstützt Vesperkirche mit 1000 Euro

Seit vielen Jahren unterstützt der Rotary Club Ellwangen die Wasseralfinger Vesperkirche. Am Dienstagmittag gab es nun einen weiteren Scheck über 1000 Euro für die diesjährige Vesperkirche, die unter dem Motto „Nicht nur ein Mahl“ steht. Rotary-Präsident Manfred Starnecker erklärte in der fast vollbesetzten Magdalenenkirche, wie wichtig diese Einrichtung sei, hier würden Gespräche geführt und hier würde Nähe erfahren. Besonders würdigte er die Ehrenamtlichen – sie seien „Herz und Motor dieses Projekts“.
© Aalener Nachrichten 20.02.2018

© Schwäbische Post 18.02.2018

Der Heilig-Kreuz-Chor singt am 25. Februar in der evangelischen Versöhnungskirche. Foto: priva

Ökumenische Begegnung

Chorjubiläum Der Hüttlinger katholische Kirchenchor gastiert in der evangelischen Versöhnungskirche.

Hüttlingen. Am Sonntag, 25. Februar 2018 gestaltet der Heilig-Kreuz-Chor Hüttlingen anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Chorgemeinschaft den sonntäglichen Gottesdienst um 9 Uhr in der evangelischen Versöhnungskirche in Hüttlingen.
Zelebrant ist Pfarrer Uwe Quast. Der Predigttext ist das sogenannte Weinberglied Jesaja 5,1-7, ein Gerichtswort des Propheten: „Ich will euch ein Lied von meinem lieben Freund singen, ein Lied von meinem Freund und seinem Weinberg!“
Der Chor singt a cappella Chorliteratur, wobei Spirituals, neue geistliche Lieder und Gesänge aus Taizé im Vordergrund stehen.
Es erklingen Chorsätze von Marco Frisina, Jaques Berthier, Klaus Heizmann, Lorenz Maierhofer und Bertold Engel.
Auch nach dem Gottesdienst erfreut der Heilig-Kreuz-Chor die Besucher mit weltlichen Weisen.
Zu dieser ökumenischen Begegnung sind alle Gemeindemitglieder ganz herzlich eingeladen. Der Chor freut sich über eine rege Beteiligung und eine große Zuhörerschar bei diesem besonderen Anlass.
© Schwäbische Post 18.02.2018

 

 

 

© Aalener Nachrichten 16.02.2018

Seit sechs Jahren organisiert Inge Lenz den Kleiderbasar zur Vesperkirche mit. In diesem Jahr wurden über zwei Tonnen Kleidung gespendet, die nun zu echten Schnäppchenpreisen zu haben sind. (Foto: Markus Lehmann)

„Tollster Beauty-Shop mit der besten Beratung“

Die Preise: unschlagbar. Die Beratung: sehr freundlich: Die Auswahl: riesig: Der Erlös: fließt mit in die Vesperkirche ein. Der Kleiderbasar im alten Pfarrhaus neben der Magdalenenkirche ist seit Jahren ein echter „Renner“, mancher Stammgast wartet ein Jahr lang sehnsüchtig darauf, bis diese Kleiderkammer mit Schnäppchenpreisen und für einen guten Zweck wieder aufschließt. Über zwei Tonnen an oft ziemlich gut erhaltener Kleidung warten hier auf Käufer.

Es ist ziemlich viel los: Eine Frau hat einen Korb voller Kleidung vorbeigebracht. „Alles sauber, gewaschen, zusammengelegt und tragbar“ grüßt sie die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Sie will einfach anderen helfen, die vielleicht nicht so viel Geld für ein Kleidungsstück übrig haben, erklärt sie. Außerdem befürchtet sie, dass ihre Kleiderspende woanders einfach in den Reißwolf wandert – „und das wäre nun wirklich zu Schade.“ Ein Ehepaar hat gerade einen recht schicken Wintermantel ergattert und sucht nun einen dazu passenden Gürtel. Frauen halten Kleider vor sich hin, Familien und jüngere Singles schauen sich genau um. Ein älterer Herr ist auf der Suche nach Schuhen, Größe 43. Jeden Tag läuft er noch von Wasseralfingen den Braunenberg hoch nach Röthardt. Erika Rathgeb hilft gerne, besorgt mit einer Kollegin einen Schuhlöffel und hat das passende Paar „Ein ganz weiches Leder.“ Dann fragt sie „brauchen Sie noch einen Pullover?“ Davon gibt es eine ganze Menge. Genauso wie Kleidung von der Skihose über das Glitzer-T-Shirt bis zur Krawatte. Ein Mantel und ein Pulli kosten je zwei Euro, ein T-Shirt einen Euro, fünf Euro eine Jacke. Was auffällt – die Damen, die hier beraten und helfen, sind alle sehr freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Eine Frau, die jedes Jahr hierherkommt, sagt das so: „Das ist der tollste Beauty-Shop mit der besten Beratung.“

Manche warten ein ganzes Jahr

In den Kleiderbasar kommen auch Besucher, die es eigentlich nicht nötig hätten, hier einzukaufen. Aber es stecken auch oft Schicksale hinter den Kunden – die mickrige Rente, lange Krankheit, Langzeitarbeitslosigkeit, sozialer Abstieg nach einem Schicksalsschlag. Viele sind bedürftig oder kinderreich, weiß Inge Lenz, die seit sechs Jahren den Kleiderbasar mitorganisiert, in diesem Jahr helfen vier weitere Frauen ehrenamtlich mit. Es kommen mehr Bedürftige als in den Vorjahren, ist der Eindruck der Mitarbeiterinnen. Allein aus der LEA in Ellwangen, schätzt Inge Lenz, sind bislang etwa 50 Flüchtlinge gekommen. Und manche Stammkunden, erklärt sie, warten ein ganzes Jahr auf den Kleiderbasar – „sie können sich keine neue Kleidung leisten.“
© Aalener Nachrichten 16.02.2018

© Aalener Nachrichten 23.02.2018

Der SPD-Ortsverein ist von der Vesperkirche begeistert. Foto: Vesperkirche

SPD spendet an Vesperkirche

Aalen-Wasseralfingen - (an)- 200 Euro hat der SPD-Ortsverein Wasseralfingen an die Vesperkirche gespendet. "Es ist gute Tradition, dass wir die Vesperkirche unterstützen", sagte Ortsvereinsvorsitzender Peter Ott bei der Scheckübergabe in der Magdalenenkirche. SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier war beeindruckt vom Engagement der Helfer. "Es ist gut, wenn wir mehr voneinander erfahren und über Probleme reden", sagte sie und ging von Bank zu Bank. Im Gespräch mit den Besuchern machte sie sich Notizen, um ans Lösen ihrer Probleme zu gehen.

 

© Schwäbische Post 14.02.2018

VR-Bank spendet 1000 Euro

Soziales Die VR-Bank Ostalb spendet 1000 Euro an die Vesperkirche Wasseralfingen. „Uns ist es wichtig, das ehrenamtliche Engagement zu fördern“, so Hans-Peter Weber. Im Bild v.l. Alexander Schmid (Geschäftsstellenleiter Wasseralfingen), Corinna Pavel (Organisationsteam), Hans-Peter Weber (Vorstandsvorsitzender) und Ex-Vorstandschef Friedrich Fetzer.jub/Foto: jub
© Schwäbische Post 14.02.2018

© Aalener Nachrichten 14.02.2018

VR-Bank unterstützt Vesperkirche mit 1000 Euro

Die VR-Bank Ostalb war von Anfang an dabei: Auch die diesjährige Vesperkirche unter dem Motto „Nicht nur ein Mahl“ unterstützt sie mit 1000 Euro. Für Hans-Peter Weber, den Vorstandsvorsitzenden der VR-Bank Ostalb, ist es wichtig, das „außerordentliche Ehrenamt“ zu honorieren, das hier geleistet werde. Nach dem gemeinsamen Essen in der Magdalenenkirche erklärte Weber, dass die Förderung des Ehrenamts „unserer Meinung nach die höchsten Zinsen bringt.“ Er erinnerte an die vielen Aufgaben der Kirchen von der Seelsorge über die Kindergärten, den Hospizdienst oder die Unfallseelsorge bis hin zur Kirchenmusik. Im Bild (von links) Alexander Schmid (Geschäftsstellenleiter VR-Bank Wasseralfingen, Corinna Pavel (Vesperkirche), Hans-Peter Weber und Friedrich Weber, einen „Mann der ersten Stunde“ in der Wasseralfinger Vesperkirche.
© Aalener Nachrichten 14. Februar 2018

© Schwäbische Post 12.02.2018

Die Räume sind prall gefüllt und es ist noch nicht einmal alles ausgepackt. Vorne räumt Organisatorin Inge Lenz eine Jacke ein. Es werden noch immer Spenden akzeptiert. Foto: Zla

Zwei Tonnen Kleider für Bedürftige

Vesperkirche Viele Spender und Kunden beim Kleiderbasar.

Philipp Zettler

Aalen-Wasseralfingen. Der 1. Stock des Magda-Eckles platzt aus allen Nähten. Zum 14. Kleiderbasar der Vesperkirche türmen sich Berge von Jacken, Hosen und T-Shirts im Nebengebäude der Magdalenenkirche. „Eigentlich bräuchten wir viel größere Räumlichkeiten“, sagt Inge Lenz, Organisatorin des Basars. Zwei Tonnen gespendete Kleidern sind es dieses Jahr, schätzt sie. Bedürftige können sich noch bis zum 22. Februar auf diese Weise günstig einkleiden. Der Einkaufspreis der durchweg gut erhaltenen Kleidungsstücke liegt zwischen ein und vier Euro. Der Erlös ist zur Finanzierung der Vesperkirche gedacht. „Uns geht es nicht darum, möglichst viel Geld zu machen“, ist es Lenz wichtig, zu betonen. „Die Gäste sollen die Vesperkirche und den Basar mit vollem Magen und warm angezogen verlassen.“ Die Preise sind also großzügig bemessen und es kann immer verhandelt werden.

Dass der Kleiderbasar auch in Aalen bitter nötig ist, zeigt der große Andrang. Am Sonntag kauften knapp 70 Leute rund 400 Kleidungsstücke, erläutert Lenz. Beim vorherigen Basar 2017 wurden in den rund zwei Wochen knapp 3200 Kleidungsstücke an über 400 Personen veräußert. So konnte ein Erlös von 3300 Euro erwirtschaftet werden. Was am Ende übrig bleibt, wird von der Firma Gras & Sigloch nach Gewicht gekauft und in Krisengebiete auf der ganzen Welt verschifft. Die Spender können sicher sein, dass ihre Kleider Bedürftigen zugute kommen, sagt Lenz. „Viele Stammkunden decken sich jedes Jahr hier mit Kleidern ein“, erläutert Lenz. Die Kundschaft ist vielfältig – Rentner, junge Familien, Obdachlose und Bedürftige aus dem Kosovo und Russland. „Bei uns sieht man vielen nicht an, dass sie arm sind“, sagt Lenz. Zur Eröffnung habe das Landratsamt gleich eine große Gruppe Flüchtlinge vorbeigeschickt. „Die Helfer sind immer sehr freundlich und beraten uns sehr gut“, sagt Nicole Körner, die sich jedes Jahr auf den Basar freut. Besonders gefällt ihr die große Auswahl. Ob Kind oder Rentner, auf dem Basar findet jeder etwas.

Öffnungszeiten vom Kleiderbasar: 11.30 bis 15 Uhr bis zum 22. Februar.

© Schwäbische Post 12.02.2018

© Schwäbische Post 11.02.2018

Kreissparkasse Ostalb unterstützt Wasseralfinger Vesperkirche mit 2000 Euro

Aalen-Wasseralfingen. Mit einer Spende in Höhe von 2000 Euro unterstützt die Kreissparkasse Ostalb die  22. Vesperkirche in Wasseralfingen. Ihren üblichen Spendenbetrag von 1000 Euro hat die KSK  damit spontan und erstmalig verdoppelt. "In der Vergangenheit waren wir irrtümlicherweise davon ausgegangen, dass die Wasseralfinger Vesperkirche - wie viele vergleichbare Suppenküchen im Land - nur zwei Wochen und nicht vier Wochen dauert", begründete Vorstandsvorsitzender Andreas Götz (Zweiter v.l.) die Verdoppelung der Spende. Gemeinsam mit dem Pressesprecher der KSK-Ostalb, Holger Kreuttner (Zweiter v.r.), überreichte er den Scheck an Vesperkirchen-Organisatorin Corinna Pavel (r.) und Pfarrer Uwe Quast (l.). Mit auf dem Foto hinten links: Eberhard Wagner. UW/Foto: opo
© Schwäbische Post 11.02.2018

 

 

© Aalener Nachrichten 10.02.2018

Mit 2000 Euro unterstützt die Kreissparkasse Ostalb die Wasseralfinger Vesperkirche. Unser Foto zeigt (von links): Pfarrer Uwe Quast, Sparkassenchef Andreas Götz und Corinna Pavel vom Organisationsteam. (Foto: Kreissparkasse Ostalb)

Sparkasse spendet 2000 Euro an Vesperkirche

Aalen-Wasseralfingen/ an. Mit 2000 Euro unterstützt die Kreissparkasse Ostalb die Wasseralfinger Vesperkirche. Sparkassenchef Andreas Götz überreichte nun die Spende. Zum 22. Mal findet die Vesperkirche statt, bei der mehr als 6000 Essen in vier Wochen ausgegeben werden. Rund 120 ehrenamtliche Helfer, darunter 30 Wasseralfinger Schüler, engagieren sich. „Neben der ehrenamtlichen Arbeit ist die Vesperkirche auch auf Spenden angewiesen, ohne die das Essen in dieser Menge und Qualität nicht angeboten werden könnte“, sagten Pfarrer Uwe Quast und Corinna Pavel vom Organisationsteam. Götz (Mitte) lobte das Engagement: „Was hier in der evangelischen Magdalenenkirche geleistet wird, verdient Respekt und Anerkennung.“

 

 

 

© Schwäbische Post 10.02.2018

Für Jedermann ist der Tisch gedeckt

Vesperkirche. Täglich bis 4. März sind die Kirchenbänke wieder zu Mittagstischen umfunktioniert. Insgesamt 120 Ehrenamtliche geben innerhalb von vier Wochen etwa 6000 Essen aus.
Ulrike Wilpert
Aalen-Wasseralfingen. Ein warmes und für jeden bezahlbars Essen vor dem Altar, nette Gespräche über die Kirchenbänke hinweg und viele freundliche Hände, die Teller reichen, Kaffee einschenken und dabei stets ein offenes Ohr haben für die Gäste der Vesperkirche.
Das Portal der Wasseralfinger Magdalenenkirche steht derzeit wieder täglich jeden Mittag offen für Menschen jeglicher Herkunft: ob arm oder reich, ob arbeitslos oder berufstätig. Ganz gleich welchen Glaubens – alle sind sie eingeladen, an den weiß eingedeckten Tischen vor dem Altar oder in den Kirchenbänken zum Mittagessen Platz zu nehmen. Hier begegnet man der älteren Dame, die es einfach mal genießt, ihrer Einsamkeit zuhause zu entfliehen. Oder dem Mann aus der hintersten Slowakei, der seit vier Tagen auf der Straße lebt und dringend eine Arbeit sucht, weil er sich hier ein besseres Leben erhofft.
Es ist 11.15 Uhr. Die ersten Gäste trudeln ein, um sich aufzuwärmen. Die Essensausgabe beginnt Punkt 12 Uhr. Die Sakristei ist zum Kuchenlager umfunktioniert. Hildegard Becker bindet sich die rote Schürze um, rückt Kirschstreusel, Muffins, Berliner, Fasnachtsküchle, Käse- und Apfelkuchen auf dem Tisch zurecht. „Pro Tag brauchen wir etwa zehn Kuchen“, sagt sie und schaut erwartungsvoll zur Tür. Eine Wasseralfingerin kommt herein und reicht ihr kommentarlos einen Johannisbeerkuchen. „Ich bin von der anderen Konfession“, sagt sie. Aber das mache ja nichts. „Zu essen müssen wir ja alle haben.“
Hildegard Becker schneidet die Kuchen auf, verteilt die Stücke auf 10 bis 12 Platten. Die 85-Jährige, die sich bereits das 19. Mal für die Wasseralfinger Vesperkirche engagiert, ist die Älteste im Team der Ehrenamtlichen.
Roland Uhl bringt heute einen Nusskuchen. Selbstgebacken. Der ehemalige Bankbevollmächtigte der VR-Bank Aalen ist im Ruhestand zum Hobbybäcker avanciert. „Vom Banker zum Bäcker“, lacht er. Normalerweise bringt er seinen Tante-Rösles-Birnenkuchen mit, nach einem Rezept seiner verstorbenen Frau. Heute bleibt er gern für ein Schwätzchen stehen. Dass ihm Hildegard Becker einen Pack Mehl in die Hand drückt – eine Spende der Heimatsmühle für die freiwilligen Kuchenbäcker – ist dem 69-jährigen „eigentlich gar nicht recht“.

An der Wand neben der Sakristei hängt der Einsatzplan für die insgesamt 120 ehrenamtlichen Mitarbeiter – darunter 30 Schülerinnen und Schüler. Ausgetüftelt hat ihn Corinna Pavel. Sie hält die organisatorischen Fäden in der Hand. Damit alles „flutscht“, müssen täglich 29 Ehrenamtliche eingeteilt werden.
Darunter vier Leute für die Spülküche, die gegenüber im alten Pfarrhaus untergebracht ist. Deren „Chef“ ist hier seit zehn Jahren Dieter Ulmann. Wie Hildegard Becker ist der 68-Jährige einer der wenigen, die in den vier Wochen der Vesperkirche täglich zum Helfen hierherkommen – auch samstags und sonntags. Im Schnitt wandern Tag für Tag 600 bis 800 Teller durch seine Hände. Hinein in die Maschine und wieder hinaus. „Am Mittwoch waren’s 800“, erinnert er sich. „Des isch a Prachtkerle“, flüstert seine „Zugeh-Spülfrau“ hinter seinem Rücken; gerade so laut, dass Dieter es nicht hört.
Auch aus der Kaffeeküche nebenan dringt emsiges Klappern: 40 bis 50 Liter Kaffee werden hier jeden Mittag gekocht, 18 Kannen in Umlauf gebracht. Daneben gibt’s Tee – sechs bis sieben Liter pro Tag. Und Apfelsaft, gestiftet vom Haldenhof sowie Mineralwasser, das die Aalener Löwenbrauerei spendiert hat.
Es ist 12 Uhr. Serviert wird heute Fisch mit Reis, dazu gibt’s Kartoffel- und Karottensalat; zubereitet und geliefert von der „Frischen Quelle“ in Attenhofen. Einem der fünf bis sechs Mittagessen-Lieferanten der Vesperkirche, die zusätzlich zu ihrem Alltagsgeschäft 200 bis 300 Essen zubereiten. „Viele Gäste glauben, dass wir die Gerichte spendiert bekommen. Das ist nicht richtig“, stellt Corinna Pavel klar. Bei einem Essenpreis von 1,50 Euro könne sich die Vesperkirche nur durch Spenden finanzieren.
Am Freitag wird fleischlos gespeist. „Und auch samstags gibt’s zumindest kein Schweinefleisch, damit auch muslimische Mitbürger an zwei Tagen an der ökumenischen Vesperkirche teilnehmen können“, verrät Corinna Pavel, die inzwischen bei den Gästen Platz genommen hat.
Pfarrer Uwe Quast sitzt ihr gegenüber. Er kommt täglich und führe „viele, viele Gespräche“, erzählt er. In sein Notizbüchlein schreibt er die wichtigsten mit den Gästen angesprochene Themen oder Anregungen für die Gemeindearbeit hinein.
Gegen 12.30 Uhr sind nahezu alle zur Verfügung stehenden Plätze besetzt. „Die Vesperkirche ist richtig gut angelaufen“, bilanziert Corinna Pavel die erste Woche. Mittwoch und Donnerstag seien jeweils 214 Essen ausgegeben worden. Sie ist zuversichtlich: „Bald werden wir wieder die 300er Marke knacken.“
Stammgast seit der ersten Vesperkirche vor 21 Jahren ist Rolf Landenberger. Der gelernte Maler ist mehrfach „wegreduziert“ worden aus dem geregelten Arbeitsleben. Jetzt lebt er von Sozialleistungen. „Es langt nirgendwo hin“, stellt er fest. Der 58-Jährige schätzt von Anbeginn an dieses gelebte Miteinander für Leib und Seele und wird bis zum letzten Tag der Suppenküche am 4. März kaum einen Mittag auslassen. Nicht nur, um sich satt zu essen. „Hier treffe ich viele Bekannte, die ich sonst übers ganze Jahr nicht sehe“, erzählt er. Hier in der Gemeinschaft fühlt er sich angenommen, hier fühlt er sich zu Hause.
Die Wasseralfinger Vesperkirche in der Magdalenenkirche bietet täglich zwischen 12 und 13.30 Uhr ein warmes Mittagessen. Erwachsene zahlen 1,50 pro Mahlzeit, Kinder 50 Cent.

© Schwäbische Post 10.02.2018

 

 

© Aalener Nachrichten 04.02.2018

Wasseralfingens evangelischer Pfarrer Uwe Quast und sein katholischer Amtsbruder Harald Golla (auf der Kanzel) eröffneten am gestrigen Gottesdienst in der Magdalenenkirche die 22. Vesperkirche. Vier Wochen lang werden mindestens 6000 bis 7000 Essen aus (Foto: Dieter Volckart)

„Nicht nur ein Mal“, sondern einmalig

Dieter Volckart

In den kommenden vier Wochen von 11.30 bis 14.30 Uhr gibt es bei der Vesperkirche nicht nur Essen in der Magdalenenkirche

Aalen-Wasseralfingen sz Seit 22 Jahren gibt es die Vesperkirche der evangelischen Kirchengemeinde Wasseralfingen-Hüttlingen – gleichzeitig aber auch eine der ältesten Vesperkirchen im Land. Sie wurde am Sonntagmorgen mit einem festlichen Gottesdienst in der Magdalenenkirche eröffnet.

Pfarrer Quast: „Die Menschen einfach glücklich machen“

Vier Wochen lang werden täglich von 11.30 bis 14.30 Uhr nicht nur Essen angeboten, sondern auch Gespräche, Begegnungen, Gemeinschaft, Wärme, aber auch etwa soziale Beratungen, Blutdruck- und Zuckermessungen, oder, wie es Pfarrer Uwe Quast formulierte, „die Menschen einfach glücklich machen“.

Nach der ökumenischen Bibelwoche war es Wasseralfingens katholischer Pfarrer Harald Golla, der in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche das Hohelied der Liebe sang, gleichzeitig „die Liebe Jesu in Gott“, ohne Überheblichkeit und Schadenfreude, frei von jeglichem Egoismus. Er streifte zudem die gegenwärtige Situation in den 13 000 bundesdeutschen Pflegeheimen, die sage und schreibe mit 8000 Pflegekräften beglückt werden sollen. „Bleibt da nicht die Menschenwürde auf der Strecke?“, wagte er zu fragen.

Pfarrer Uwe Quast freute sich für die weit über 6000 Besucher, die in den kommenden vier Wochen ein warmes Essen, eine soziale Beratung, Blutdruck- oder Zuckermessungen, Wärme und Begegnungen erfahren dürfen. Die Gläubigen sangen aus dem Gesangbuch anschließend „Kommt, sagt es allen weiter“, während die Kinder „singen, loben, danken dem Herrn“ sangen und Brot verteilten.

In Grußworten rühmten die Landessynodale Waltraud Drechsler diese segensreiche Einrichtung genauso, wie es Harald Golla mit dem Überreichen eines Schecks tat. Andrea Hatam, Wasseralfingens Ortsvorsteherin, sprach auch im Namen der Abgeordneten, der Bürger- und Oberbürgermeister, von Schulen und Vereinen den rund 120 ehrenamtlich Tätigen, aber auch den vielen Sponsoren ihren Dank aus, etwa 6800 Bedürftige zu bewirten und zu betreuen, Wärme und Gemeinschaft zu vermitteln. „Nicht nur ein Mal“, lautet das diesjährige Motto, weil schließlich alle nicht nur ein Mal eingeladen sind, in den nächsten vier Wochen die Vesperkirche zu besuchen – über alle Grenzen hinweg. Übrigens, traditionsgemäß gab es, wie in den vergangenen Jahren, Jägerbraten mit Spätzle, Gemüse und Soße, wie es die Organisatorin Christine Möhler, verkündete.

Der Gottesdienst wurde vom ökumenischen Chor unter der Leitung von Sabine Ott-Seeling musikalisch umrahmt.
© Aalener Nachrichten 04.02.2018

© Schwäbische Post 04.02.2018 - Bilder von der Eröffnung der Vesperkirche -

© Schwäbische Post 04.02.2018

Die Vesperkirche ist eröffnet

Ökumene Auftakt mit Gottesdienst und Grußworten. Vier Wochen lang gibt’s täglich in der Magdalenenkirche eine warme Mahlzeit. Dank an Ehrenamtliche.

Benedikt Walther

Aalen-Wasseralfingen  Sich unterhalten, gemeinsam essen und füreinander da sein: Am Sonntag ist die 22. Ausgabe der Vesperkirche in der Magdalenenkirche gestartet. Mit einem ökumenischen Gottesdienst, Chor und zahlreichen Gästen aus Politik, Vereinsleben und Schule begann die Aktion, die in diesem Jahr unter dem Motto „Nicht nur ein Mahl“ steht.

Zentraler Bestandteil des Gottesdienstes ist das Thema Liebe. Das Hohelied der Liebe aus dem ersten Brief an die Korinther, Kapitel 13, bildet den Einstand. Der katholische Pfarrer Harald Golla nimmt den Faden auf. „Wer wünscht sich nicht eine Liebe, die nie endet und alles trägt.“ Die Realisten redeten von einer Illusion, die nie in Erfüllung gehen könne. „Paulus hat nicht einfach nur ein Liebeslied geschrieben, sondern ein Lied über die Liebe Christi, die in Gott ihren Ursprung hat.“ Er zeige eine Vision auf, ein Ideal vom Zusammenleben der Menschen.

Das führt Golla zum deutschen Pflegesystem, das er scharf kritisiert: „8000 neue Stellen, das ist ein schlechter Witz.“ Die Länder in Nordeuropa würden vormachen, wie es besser gehen kann.

Zur Vesperkirche in der Magdalenenkirche sind alle eingeladen, gleich welcher Religion. „Zwischen 6 000 und 8 000 Besucher erwarten wir in den kommenden vier Wochen“, freut sich der evangelische Pfarrer Uwe Quast. Einen Kontrast zur allgemeinen Verrohung wolle man bieten. „Hier wird Glaube und Liebe zur Tat“, betont Quast. Gemeinsam segnet man das Brot, der Kinderchor singt und nach dem Vaterunser geht es weiter mit Grußworten.

„Wie viel besser wäre es, wenn unsere Gesellschaft so gut wäre, dass es keine Vesperkirche mehr benötigte“, fragt Waltraud Bretzger, Mitglied der Landessynode. „Was hier passiert, ist sehr unterstützenswert“, betont Golla und übergibt eine Spende der Stephanusstiftung. Wasseralfingens Ortsvorsteherin Andrea Hatam spricht für OB Thilo Rentschler und Landrat Klaus Pavel: „Hier gibt es warme Gespräche und ein Zusammenwachsen der Menschen.“ Alle Helfer seien wichtig, aber es bedürfe Spenden, damit das Essen so preiswert bleiben könne.

Armin-Uwe Peter vom Kultur- und Stadtverband sieht die Vesperkirche als wichtigen Bestandteil, der helfe, gesellschaftliche Unterschiede aufzufangen. Besonders hervor hebt er die 120 Ehrenamtlichen, die sich engagieren.

Dann ist es kurz vor 12 Uhr und die Vesperkirche ist eröffnet: mit Jägerbraten, Spätzle, Gemüse und Soße.

© Schwäbische Post 04.02.2018 17:05

© Schwäbische Post 04.02.2018

Benefizkonzert mit „Brot und Rosen“

Aalen-Wasseralfingen. Ruhige Töne wurden vom Männerchorensemble „Cantate Domino“ aus Schwäbisch Gmünd unter der Leitung von Fred Eberle in der gut besuchten Magdalenenkirche angeschlagen. Gesänge zu den sieben Bitten des Vaterunsers waren zu hören. Zum Repertoire des Chors gehörten Lieder wie „Lobe den Herren“, „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Georg Neumark oder „Nun danket alle Gott“ von Johann Crüger. Abgerundet wurde der Abend, der viele Momente zum Nachdenken und Innehalten bot, durch Orgelstücke, gespielt von Kirchenmusikdirektor Thomas Haller, und durch besinnliche Texte, vorgetragen von Pfarrer Uwe Quast.
Brot und Rosen stellten wichtige Bestandteile im Leben dar, erklärte Pfarrer Uwe Quast das Motto des Benefizkonzerts „Brot und Rosen“. Das Brot symbolisiere Notwendigkeiten wie Nahrung oder Kleidung. Die Rose hingegen „Ästhetik und die besondere Note“. Dazu zitierte er aus der Geschichte „Die Bettlerin und die Rose“ von Rainer Maria Rilke. Dort schenkt Rilke einer Bettlerin statt Geld eine Rose, da es für ihn wichtig war, mit dem Herzen und nicht mit der Hand zu schenken. Die Bettlerin verschwand danach eine Woche lang. Darauf angesprochen, wovon sie in dieser Woche gelebt habe, antwortete die Frau „von der Rose“.
Diese Geschichte versinnbildliche auch das Motto der diesjährigen Vesperkirche „Nicht nur ein Mahl“, so Quast. Denn für ihn ist klar: „Leben ist mehr als Essen und Trinken.“ Ein Mahl stehe für ihn auch für Gemeinschaft. Mit einem gemeinsamen Gebet des Vaterunsers beendete Quast einen gelungenen Auftakt zur Vesperkirche. Die Sänger wurden mit frenetischem Applaus belohnt. Die Besucher bedankten sich am Ende mit großer Spendenfreude für das gelungene Konzert.
© Schwäbische Post 04.02.2018 17:05

© Schwäbische Post 31.01.2018

Bereits zum 22. Mal wird einen Monat lang in der Wasseralfinger Magdalenenkirche ein warmes Mittagessen neben dem Kreuz serviert. Teilnehmen kann jeder, der Appetit mitbringt. Archivfoto: opo

Vesperkirche ist angerichtet

Ökumene „Nicht nur ein Mahl“ ist Motto für die 22. Vesperkirche in der Magdalenenkirche. Von 4. Februar bis 4. März gibt es ein für jeden bezahlbares Mittagessen.

Ulrike Wilpert

Aalen-Wasseralfingen Bis zum 4. März gibt es in der Wasseralfinger Magdalenenkirche wieder ein für jeden bezahlbares warmes Mittagessen für 1,50 Euro (für Kinder 50 Cent). Neues kürt im 22. Jahr die Tradition der Wasseralfinger Vesperkirche. Neben einem neuen Logo und dem ersten eigenen Internetauftritt unter www.wasseralfinger-vesperkirche.de ist das vor allem das Benefizkonzert unter dem Motto „Brot und Rosen“ am Samstag, 3. Februar ab 17 Uhr – dem Vorabend der Eröffnung.

Im Magda-Eckle haben sich am Mittwochmittag jene zusammengefunden, ohne die das gemeinschaftliche Mahl vor dem Altar gar nicht möglich wäre: neben Pfarrer Uwe Quast und Diakon Jörg Dolmetsch sind das vor allem Ute Küstner, Monika Lechner und Corinna Pavel. Diese hält die Fäden der Organisation von rund 120 ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Händen – darunter etwa 30 Schülerinnen und Schüler; traditionell ist Lehrer Gerhard Dorn mit einer Klasse der Karl-Kessler-Schule ins Projekt eingebunden – diesmal mit der R8c. An einem Tag beteiligen sich auch Schüler des Kopernikus-Gymnasiums. „Erstmals auch zwei Schüler der Schloss-Schule“, betont Pavel. Besonders freut sie, dass die Schüler der KKS nicht nur im Service mithelfen, sondern auch freitags eine Andacht gestalten.

„Es ist wichtig, dass junge Gesichter dabei sind“, bekräftigt Gerhard Dorn. Eines ist beispielsweise der 13-jährige Deniz Aziret. „Mein Vater ist Türke, meine Mutter Deutsche“, erklärt er offen. Und Corinna Pavel hakt ein, dass Religionszugehörigkeit weder bei den Gästen noch bei den Helfern der Vesperkirche eine Rolle spiele.

Diesen Aspekt will das aktuelle Motto der Vesperkirche „Nicht nur ein Mahl“ untermauern. Die Bedeutung erläutert Pfarrer Quast: „Ein Essen in der Vesperkirche ist mehr als eine Mahlzeit. Das Motto weist hin auf die Tischgemeinschaft Jesu mit allen; auch mit Sündern und Pharisäern.“ So werde der ökumenische Begrüßungsgottesdienst am Sonntag, 4. Februar, 10 Uhr, die Liebesgedanken in der Bibel thematisieren. „Mit einer Dialogpredigt zum verlorenen Sohn werden wir den Versöhnungsgedanken als Schlusspunkt setzen.“ Einrichtungen wie die Wasseralfinger Vesperkirche bezeichnet Quast als sehr notwendig. „Es ist ein Übungsfeld für unsere Gesellschaft. Zumal in der heutigen Zeit, wo vieles auseinanderzubrechen droht.“

Erstmals mit Eröffnungskonzert

Ein Benefizkonzert am Samstag, 3. Februar, 17 Uhr, in der Magdalenenkirche leitet die Vesperkirche ein. Es steht unter dem Motto „Brot und Rosen“. Es gestalten Pfarrer Uwe Quast, Kirchenmusikdirektor Thomas Haller und das Männerchorensemble „Cantate Domino“ Schwäbisch Gmünd. Einlass ab 16 Uhr, Eintritt frei, Spenden erbeten. Dauer: 75 Minuten.

Begrüßungsgottesdienst zur Eröffnung der Vesperkirche am Sonntag, 4. Februar, 10 Uhr, in der Magdalenenkirche.

Kostenloser Fahrdienst: Wer aus dem Raum Aalen wegen eines körperlichen Gebrechens keine Möglichkeit hat, eigenständig zur Vesperkirche zu kommen, kann sich beim Fahrdienst anmelden: Tel. 01520 6363881, täglich während der Vesperkirche von 9 bis 10 Uhr. Fünf bis sechs Fahrer bieten ehrenamtlich ihre Dienste an.

Kleiderbasar: Verkauf zugunsten der Vesperkirche vom 11. bis 22. Februar. Kleiderspenden werden am 9. und 10. Februar von 11.30 bis 14.30 Uhr angenommen.

Kostenlos Haareschneiden: Am 7. und am 28. Februar bieten Azubis des 3. Ausbildungsjahres im Friseurhandwerk in den Räumen des Magda-Eckles kostenloses Haareschneiden an.

© Schwäbische Post 31.01.2018 16:57

 

 

© Aalener Nachrichten 31.01.2018

Am Sonntag geht’s los: In der Magdalenenkirche öffnet zum 22. Mal die Vesperkirche. Foto Archiv: Markus Lehmann

Es geht um viel mehr als um die Mahlzeit

Am Sonntag startet die 22. Wasseralfinger Vesperkirche – einiges ist neu, vieles altbewährt

Aalen-Wasseralfingen Ab Sonntag wird die Magdalenenkirche zum 22. Mal vier Wochen lang zur Tafel mit einem günstigen Mittagessen, zum Ort der Begegnung, des Dialogs und auch des Trostes. Altbewährt ist mittlerweile das Konzept: Viele ehrenamtlich Helfer und Spender machen diesen Ort möglich, an dem die Menschen zusammenrücken, egal wer sie sind und woher sie kommen. Aber es gibt auch einiges Neues, das die Besucher erwartet. Seit 1997 wird das Kirchenschiff zum Treffpunkt für Jung und Alt, Arm und Reich. Viele Gäste warten schon sehnsüchtig darauf, dass Anfang Februar die Wasseralfinger Vesperkirche der Evangelischen Kirchengemeine Wasseralfingen-Hüttlingen beginnt. Jedes Jahr gibt es ein neues Vesperkirchen-Motto, erinnert Diakon Jörg Dolmetsch. „Nicht nur ein Mahl“ heißt das diesjährige Motto, es ist ein vielschichtiges, erklärt Pfarrer Uwe Quast: Es geht nicht nur um das Essen, das Mahl, sondern um eine besondere Tischgemeinschaft, den Dialog, die Predigt, die Teilhabe aller Menschen. Gerade in einer Gesellschaft, in der so vieles auseinanderzubrechen drohe, sei die Vesperkirche sehr wichtig: „Das Wort wird zur Tat. Hinter dem Erfolg der Vesperkirche mit ihren pro Tag zwischen 180 bis 280 ausgegeben Mahlzeiten stehen eine Menge Helfer. 90 Ehrenamtliche sind es, erklärt Corinna Pavel vom Organisationsteam, dazu kommen noch 30 Schüler der Kopernikus-Gymnasiums, der Karl-Kessler-Schule und zum ersten Mal Schüler der Schloss-Schule. Elena Dietterle und Deniz Aziret von der R8C etwa machen hier ein Schulprojekt, mit dem Schwerpunkt auf Sozialem, wie Lehrer Gerhard Dorn erklärt.

28 „Stammmitarbeiter“ gibt es – manche, so Pavel, kommen für zwei Tage, nehmen Urlaub für die Vesperkirche oder sind von Anfang an dabei – wie Ute Küstner. Monika Lechner ist seit 2005 dabei als Helferin. Ihr Fazit: Das Besondere an der Vesperkirche sind die Begegnungen mit den Menschen. Neu ist bei der Vesperkirche 2018 das Logo – es zeigt drei Menschen, freundschaftlich umarmt vor einer Tischplatte. Der Flyer kommt jetzt professionell und noch informativer daher. So ist nun beispielsweise der Ansprechpartner für den kostenlosen Fahrdienst für bewegungseingeschränkte Besucher abgedruckt, außerdem gibt es eine Homepage: wasseralfinger-vesperkirche.de Eine weitere Neuigkeit: Vor dem Eröffnungsgottesdienst am Sonntag gibt es erstmals einen musikalischen Auftakt, „Brot und Rosen“ heißt das Benefizkonzert für die Vesperkirche 2018 am Samstag, 3. Februar um 17 Uhr (Einlass 16 Uhr) in der Magdalenenkirche. Es gibt Gesänge zu den 7 Bitten des Vaterunsers vom Männerensemble „Cantate Domino“ aus Schwäbisch Gmünd, Orgelstücke von Thomas Haller und das gesprochene Wort von Pfarrer Uwe Quast.

© Aalener Nachrichten 31.01.2018

© Schwäbische Post 12.01.2018

Vier Wochen lang wird die evangelische Magdalenenkirche täglich unter dem Motto „Nicht nur ein Mahl“ ein Raum der Begegnung für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Archivfoto: opo

Vesperkirche mit Neuerungen

Begegnung Mit gewohnt großem ehrenamtlichen Engagement, aber mit neuem Erscheinungsbild und neuem Motto: die 22. Wasseralfinger Vesperkirche vom 4. Februar bis 4. März.

Aalen-Wasseralfingen Seit 1997 ist die Wasseralfinger Vesperkirche ein beliebter Ort der Begegnung unabhängig von Stand und Geldbeutel. Alle Menschen sind eingeladen. So wird die Vesperkirche auch 2018 wieder zu einem Ort werden, an dem die Gesellschaft enger zusammenrückt. Erstmalig findet zum Auftakt ein Benefizkonzert zugunsten der Vesperkirche mit dem Chor Cantate Domino und KMD Thomas Haller am Samstag, 3. Februar, um 17 Uhr statt. Vier Wochen lang wird die evangelische Magdalenenkirche täglich unter dem Motto „Nicht nur ein Mahl“ ein Raum der Begegnung für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen.

Die Begegnung auf Augenhöhe ermutige Menschen und gebe vielen neue Kraft und Hoffnung, so die Veranstalter von der Evangelischen Kirchengemeinde Wasseralfingen-Hüttlingen, die mit einem neuen Logo und Erscheinungsbild einlädt. Gerade für die Menschen, die es in der Gesellschaft schwer haben, hat die Vesperkirche eine große Anziehungskraft. Hier finden Menschen, was sie an Leib und Seele brauchen, so Gerlinde Kretschmann, die Schirmherrin der Vesperkirchen in Württemberg.

Als eine der ältesten Vesperkirchen überhaupt hat auch die Wasseralfinger Vesperkirche bis heute nichts an ihrer Faszination verloren. Das merkt man nicht zuletzt an der ungebrochen hohen Bereitschaft des ehrenamtlichen Engagements der Mitarbeitenden.

Um Spenden wird gebeten

Auch 2018 muss sich die Wasseralfinger Vesperkirche allein aus Spenden finanzieren sowie aus dem Verkauf von Essensgutscheinen und dem Eigenbeitrag der Gäste zum Mittagessen (1,50 Euro, für Kinder 0,50 Euro). Deshalb bitten die Verantwortlichen wieder um Spenden für die Vesperkirche. Diese können auf das Konto der Evangelischen Kirchengemeinde Wasseralfingen-Hüttlingen, Konto-Nr. DE 66 6149 0150 0382 7000 07 bei der VR-Bank Aalen unter dem Stichwort „Vesperkirche / Nothilfe“ eingezahlt werden. Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt. Weitere Informationen unter www.wasseralfinger-vesperkirche.de

© Schwäbische Post 12.01.2018 19:16

© Aalener Nachrichten 07.01.2018

Einer der Höhepunkte festlicher Weihnachtsmusik war das Gastspiel von „six for brass“ in der bis auf den letzten Platz gefüllten Wasseralfinger Magdalenenkirche. (Foto: Dieter Volckart)

 Six for Brass stürmisch gefeiert

Viel Beifall für festliche Bläsermusik in der Magdalenenkirche

Einer der Höhepunkte festlicher Weihnachtsmusik war das Gastspiel von „six for brass“ in der bis auf den letzten Platz gefüllten Wasseralfinger Magdalenenkirche.

Dieter Volckart

AALEN-WASSERALFINGEN sz Die ganze Bandbreite der Bläsermusik boten Six for Brass am vergangenen Donnerstag in der bis auf den letzten Platz besetzten Magdalenenkirche bei ihrer „festlichen Bläsermusik zwischen den Jahren“.

Jürgen Degeler, Timo Gneipelt, Remo Steiner, Martin Pschorr, Rainer Häussler und Alfred Sutter – allesamt Profimusiker und Musikschulleiter oder -lehrer aus der Region Ostwürttemberg – zeigten, was in den vergangenen sechs Jahrhunderten von Henry Purcell über Johann Sebastian Bach, Tschaikowsky und Stanjek komponiert wurde und hauptsächlich in der Weihnachtszeit Kirchen und Konzertsäle füllt.

Pfarrer Uwe Quast freute sich denn auch bei der Begrüßung darüber, dass Six for Brass nach den erfolgreichen Konzerten des Sextetts am 26. Dezember in Heidenheim sowie am 3. Januar in Rechberghausen auch in der Magdalenenkirche für ein volles Haus sorgen konnte. Die sechs Vollblutmusiker begannen mit einer Sonata aus den „Bänkelsängerliedern“ eines unbekannten Komponisten.

Weihnachtsoratorium passt zur guten Akustik der Kirche

Sämtliche weiteren Stücke hatte Ensemblemitglied Martin Pschorr auf die Bedürfnisse seiner Mitspieler „zurechtgeschnitten“. Während die Purcell-Suite sowie „Großer Gott“ und „starker König“ aus dem Bach-schen Weihnachtsoratorium so recht zur guten Akustik in der Magdalenenkirche passte, wurden die begeisterten Konzertbesucher auch in Capriol (von Peter Warlock) und Tschaikowskys „Nussknacker“ in die Ballettmusik mitgenommen. Der beschwingte „Tanz der Zuckerfee“ oder auch der „Blumenwalzer“ gehörten zu den Highlights dieses Konzerts, ehe moderne Arrangements weihnachtlicher Klänge die festliche Bläsermusik beendeten, nicht ohne weitere Zugaben erfüllt zu bekommen.

 © Aalener Nachrichten

 

© Schwäbische Post 01.01.2018

Mittagessen in der Wasseralfinger Magdalenenkirche. Eine Tradition die gerne angenommen wird. Archivfoto

22. Vesperkirche bringt Neues

Sozialaktion Erstmals mit einem Benefizkonzert am Vorabend startet die Wasseralfinger Vesperkirche. „Nicht nur ein Mahl“ heißt das Motto vom 4. Februar bis zum 4. März in der Magdalenenkirche.

Aalen-Wasseralfingen

Mit gewohnt großem ehrenamtlichen Engagement, aber mit neuem Erscheinungsbild und neuem Motto findet die 22. Wasseralfinger Vesperkirche vom 4. Februar bis zum 4. März 2018 statt. Neu ist auch der Auftakt am Vortag mit einem Benefizkonzert.

Seit 1997 ist die Wasseralfinger Vesperkirche ein beliebter Ort der Begegnung, unabhängig von Stand und Geldbeutel. Alle Menschen sind eingeladen. So wird die Vesperkirche auch 2018 wieder zu einem Ort werden, an dem die Gesellschaft enger zusammenrückt.

Erstmalig findet zum Auftakt ein Benefizkonzert zugunsten der Vesperkirche mit dem Chor Cantate Domino und KMD Thomas Haller am Samstag, 3. Februar 2018, um 17 Uhr statt. Vier Wochen lang wird die evangelische Magdalenenkirche täglich unter dem Motto „Nicht nur ein Mahl“ ein Raum der Begegnung für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen.

Die Begegnung auf Augenhöhe ermutige Menschen und gebe vielen neue Kraft und Hoffnung, so die Veranstalter von der evangelischen Kirchengemeinde Wasseralfingen-Hüttlingen, die mit einem neuen Logo und Erscheinungsbild einlädt. Gerade für die Menschen, die es in der Gesellschaft schwer haben, hat die Vesperkirche eine große Anziehungskraft. Hier finden Menschen, was sie an Leib und Seele brauchen, so Gerlinde Kretschmann, die Schirmherrin der Vesperkirchen in Württemberg.

Als eine der ältesten Vesperkirchen überhaupt hat auch die Wasseralfinger Vesperkirche bis heute nichts an ihrer Faszination verloren. Das merkt man nicht zuletzt an der ungebrochen hohen Bereitschaft des ehrenamtlichen Engagements der Mitarbeitenden.

Für alle Mitarbeitenden findet ein Vorbereitungsabend am Mittwoch, 10. Januar 2018, um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Wasseralfingen statt. Alle Interessierten sind eingeladen.

Auch 2018 muss sich die Wasseralfinger Vesperkirche allein aus Spenden finanzieren sowie dem Verkauf von Essensgutscheinen und dem Eigenbeitrag der Gäste zum Mittagessen (1,50 Euro, für Kinder 0,50 Euro). Deshalb bitten die Verantwortlichen wieder um Spenden für die Vesperkirche.

Die Vesperkirche bittet um Spenden

Spenden bitte auf das Konto der evangelischen Kirchengemeinde Wasseralfingen-Hüttlingen, Konto-Nr. DE 66 6149 0150 0382 7000 07 bei der VR-Bank Aalen unter Stichwort „Vesperkirche / Nothilfe“. Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch gerne ausgestellt. Infos unter www.wasseralfinger-vesperkirche.de

© Schwäbische Post 01.01.2018 16:50


 

© Schwäbische Post 04.01.2018

Jubelmelodien zum Jahresbeginn

Konzert „Six for Brass“ spielen in der Magdalenenkirche Bach, Purcell und Tschaikowski.

Aalen-Wasseralfingen. Blechbläserklänge sind festlich, das ist nicht erst seit dem Weihnachtsoratorium von Bach bekannt. Passend zum Ausklang der weihnachtlichen und neujährlichen Festivitäten präsentierte das Bläserensemble „Six for Brass“ nochmals Jubelmelodien in der Magdalenenkirche.

Alle Sitzbänke sind besetzt, als Pfarrer Uwe Quast die Gäste begrüßt. „Jauchzet, frohlocket. Was wäre Weihnachten ohne Musik“, rezitiert Quast aus dem ersten Teil von Bachs Weihnachtsoratorium. „Bach hat dieses Werk zur Ehre Gottes und zur Rekreation des Gemüts geschrieben“, erklärt er, dann überlässt Quast den Musikern die Bühne. „Six for Brass“ ist ein Sextett bestehend aus Jürgen Degeler, Timo Gneipelt und Remo Steiner an Trompete, Flügelhorn und Piccolo, Martin Pschorr und Rainer Häussler an Posaune, Basstrompete, Tenorhorn, Euphonium und Alphorn sowie Alfred Sutter an der Tuba und anderen tiefen Tönen.

Nach einer Sonate aus den Bänkelsängerliedern spielen die Musiker die Purcell Suite. Jeweils vor den Stücken stellt ein Ensemblemitglied den folgenden Künstler und sein Werk vor. Die Ansprachen würzen sie mit einem Schuss Humor: „Bachs Weihnachtsoratorium zählt zu den größten Werken, sechs Kantaten hat er komponiert, das sind drei Stunden – keine Sorge wir spielen nur einen kleinen Teil“.

Wunderbar festlich und jubilierend interpretiert das Sextett die Arie und den Choral „Großer Gott und starker König“. Prominent schließen sich drei Stücke aus Tschaikowskis Nussknacker an. „Wir tanzen aber nicht dazu“, verkündet „Six for Brass“, spielt dazu aber umso schöner. Die Darbietung wird zwei Stücken beendet, die aus keiner großen Feder stammen. Nach „Sind die Hirten schon da?“ und „Vorsicht Weihachten“ werden die Musiker mit hochverdientem Applaus belohnt.

© Schwäbische Post 04.01.2018 21:50